Am Abend des 11. August fand eine Großübung im Gleisbereich in Aisting statt, bei der verschiedene Rettungs- und Einsatzorganisationen ihr Können unter Beweis stellten. Die Freiwilligen Feuerwehren Schwertberg und Perg, das Rote Kreuz sowie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) arbeiteten Hand in Hand, um einen simulierten Verkehrsunfall mit einem Zug zu bewältigen.
Die Alarmierung erfolgte um 18:30 Uhr und innerhalb kürzester Zeit rückten die Einsatzkräfte aus. Die ÖBB stellten freundlicherweise einen ihrer Cityjets zur Verfügung, der für die Übung als Zugunfall-Szenario genutzt wurde. Während der anspruchsvollen Übung war die Situation besonders herausfordernd, da nicht nur der Zusammenstoß zwischen dem Cityjet und dem Fahrzeug simuliert wurde, sondern auch vier Personen aus dem Auto und 30 Personen aus dem Cityjet gerettet und evakuiert werden mussten. Wir arbeiteten koordiniert mit den Kameraden aus Perg, um die eingeklemmten Personen aus dem Unfallfahrzeug zu befreien. Hierbei kamen hydraulische Rettungsgeräte und technische Rettungsmethoden zum Einsatz. Das medizinische Team des Roten Kreuzes übernahm zeitgleich die Versorgung der Verletzten, indem es Erste Hilfe leistete und die Personen stabilisierte, um sie anschließend in die Krankenhäuser zu transportieren. Die Herausforderung bestand nicht nur in der Rettung der Verletzten, sondern auch darin, die Übersicht zu behalten und sicherzustellen, dass keine wichtigen Schritte übersehen wurden. Die Koordination zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten und Einsatzkräften war essenziell, um die Rettungsaktion effizient durchzuführen.
Nach Abschluss der Übung erfolgte eine gemeinsame Nachbesprechung, um Stärken zu erkennen und mögliche Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Insgesamt war die Großübung eine ausgezeichnete Demonstration und Übung der Zusammenarbeit verschiedener Organisationen in Notfallsituationen. Sie verdeutlichte die Bedeutung eines gut koordinierten Einsatzes, um effektiv auf komplexe Szenarien reagieren zu können.
Fotos und Bericht © Team fotokerschi / Tobias Schartner